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Mein Alltag als Staudengärtnerin – ich arbeite in einem farbigen Blütenrausch und schütze Bienen und Insekten
25. September 2023„Hallo. Ich bin Tina. Ich habe gehört, dass du einen Beruf suchst, du dich gut mit Pflanzen auskennst und außerdem gerne mit anderen Menschen zusammen bist. Ich habe einen Vorschlag für dich: Begleite mich doch mal durch meinen Arbeitsalltag als Staudengärtnerin. Dann zeig ich dir beeindruckende Tätigkeiten, die auf dich warten und wie du nebenbei etwas Gutes für den Bienen und Insektenschutz tun kannst.
Mein Alltag als Staudengärtnerin – ich arbeite in einem Beruf, der zukunftsorientiert, krisensicher und zeitgemäß ist.
Das Schönste an meinem Beruf ist das Arbeiten mit lebenden Pflanzen. Du solltest deshalb die Freude mitbringen, im Freien zu arbeiten, das ist schon eine wichtige Voraussetzung. Außerdem ist mein Alltag als Staudengärtnerin dadurch geprägt, dass ich nicht nur mit Pflanzen gut umgehen muss, sondern auch mit meinen Mitmenschen. Denn die berate ich z. B. zur Kombinationen von Blütenfarben mit Blatt-Texturen. Aber hab keine Sorge: Kommunikationstrainings und das erforderliche Fachwissen werden in deiner dualen Ausbildung in der Berufsschule vermittelt. Und du kannst die Theorie dann praktisch im Betrieb umsetzen. Zu einer gärtnerischen Ausbildung in diesem Beruf haben mich vor allen auch die guten Weiterbildungsmöglichkeiten überzeugt. Sie sind sehr vielfältig: Du kannst dich entweder zum Meister oder zum Techniker weiterbilden. Das sind wiederum sehr gute Voraussetzungen für ein Studium als Master oder Bachelor im. Gartenbau.
Mein Alltag als Staudengärtnerin – anspruchsvollen Tätigkeiten…und, das zu jeder Jahreszeit
Das ist keine Übertreibung. Meine Aufgaben und Tätigkeiten sind in der Tat zu jeder Jahreszeit sehr vielfältig. Zum Beispiel im Frühjahr: Da geht es um das Zusammenpacken der Bestellungen für den Großversand an den Fachhandel und außerdem für den Privatkundenverkauf. Im Sommer dagegen geht es vor allem um das Topfen für Jungpflanzen, also um Pflanzenvermehrung. Außerdem werden die Beete zusammengerückt, um Platz für die neuen Jungpflanzen zu schaffen. Mein Alltag als Staudengärtnerin ist auch von Pflegearbeiten geprägt, z. B. Jäten von unerwünschtem Aufwuchs. Im Herbst schließlich nimmt der Verkauf noch etwas zu. Und dann geht es um das Topfen von Zwiebelpflanzen. Gegen Herbstende muss ich die Pflanzen winterfest machen. Im Winter geht es dann vor allem um das Aussortieren von Pflanzen, die nicht so gut mit Kälte können. Die bringen wir dann zu einer guten, trockenen und warmen Lagerung in ein Folienhaus, bevor es im Frühjahr wieder nach draußen ins Freiland geht.
Mein Alltag als Staudengärtnerin – in meinem Beruf geht es auch immer mehr um digitale Technik
Du musst dir immer vergegenwärtigen: Pflanzen zu produzieren und zu verkaufen ist das Kerngeschäft einer Staudengärtnerei. Daher sind auch die Schwerpunkte deiner Ausbildung dementsprechend ausgerichtet. Auch die Größe des Ausbildungsbetriebs ist entscheidend. Mein Alltag als Staudengärtnerin in einer großen Staudengärtnerei wird unter anderem durch Produktionsflächen geprägt, die mehrere Dutzend Hektar groß sind. Daher arbeite ich oft mit moderner digitaler Technik, z. B. mit digital gesteuerten Topfmaschinen. Aber das hält sich im Rahmen. Viele Tätigkeiten erledige ich von Hand und das ist anders auch gar nicht machbar. Mein Meister sagt immer, dass nichts über die Kopfarbeit geht, z. B. wenn Pflanzen vermehrt werden. Dann ist nicht nur ein ‚gutes Köpfchen‘ bei der Beurteilung von individuellen Situationen gefragt, sondern auch ein ‚gutes Händchen‘ bei der Umsetzung. Das finde ich aber gerade gut: Einerseits helfen mir die digitalen Maschinen, meinen Alltag als Staudengärtnerin zu entlasten, vor allem bei monotonen oder körperlich belastenden Arbeiten, andererseits kann ich bei vielen Tätigkeiten mein gärtnerisches Fachwissen und auch mein gärtnerisches Selbstverständnis mit einbringen. Eine sinnvolle Kombination oder?
Mein Alltag als Staudengärtnerin – Grünes Glück und große Staudenvielfalt
Wie auch immer: Es wird auch dir bestimmt gefallen, die Ergebnisse deiner gärtnerischen Arbeit nach einer gewissen Zeit vor Augen zu sehen, z. B., wenn du aus kleinen Stecklingen blühenden Pflanzen heranziehst. Ich kann dir sagen, das erfüllt mich jedes Mal mit Glück und Freude. Und da wir in unserem Betrieb viele unterschiedliche Pflanzen vermehren, ist mein Alltag als Staudengärtnerin durch ein großes Pflanzensortiment geprägt. Am Anfang meiner Ausbildung habe ich vor lauter Grün im Gewächshaus die einzelnen Pflanzen nicht gesehen, geschweige denn die einzelnen Arten erkannt. Das hat sich aber mittlerweile geändert: Irgendwann bin ich zur ‚Pflanzenwisserin‘ geworden. Ob du dich mit Stauden für Beete, Steingärten oder Gewässerzonen, z. B. Teichränder befasst, das wird bei dir genauso sein.
Mein Alltag als Staudengärtnerin – vom ‚Grünen Daumen‘ bis zum ‚Grünen Kopf‘
Deswegen ist nicht nur der berühmte ‚Grüne Daumen‘ wichtig, sondern auch ein ‚Grüner Kopf‘: Um die zahlreichen botanischen Namen der Pflanzen samt ihren unterschiedlichen Standortbedingungen im Kopf zu behalten, benötigst du nämlich ein gutes Gedächtnis. Aber auch hier gibt es digitale Helfer, mit denen du dein Pflanzenwissen optimieren kannst, z. B. die App ‚botanica‘: Diese App vermittelt dir per Smartphone die botanischen Namen von Stauden, Gräsern und Co. und informiert außerdem über Blattform, Blütenfarbe etc. Das ist für mich eine Art ‚digitaler Werkzeugkasten‘, mit dem ich in meinem Alltag als Staudengärtnerin konkret etwas für den Arten- und Naturschutz z .B. Bienen und Insektenschutz leiste.
Was meinst du? Ist mein Alltag als Staudengärtnerin auch eine Inspiration für deine Berufssuche? Ja? Das freut mich aber für dich. Dann erfüll dir doch deinen Traum. Mein Tipp: Wenn du noch Fragen hast, findest du hier die Antworten: www.beruf-gaertner.de, www.bund-deutscher-staudengaertner.de, www.gaertnerwerden.de, www.stauden.de oder unter www.botanica-app.de.