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Foto: cottonbro studio, Pexels

Florist oder Floristin werden – mach mit Blumen deine Mitmenschen glücklicher

28. November 2022

„Sag es mit Blumen!“ Mit diesem bekannten gärtnerischen Sprichwort lässt sich der farbenfrohe und kreative gärtnerische Beruf Florist oder Floristin wohl am besten beschreiben. Wenn du den Umgang mit Pflanzen liebst, handwerklich geschickt bist, gestalterisches und kreatives Talent besitzt, über ein gutes Form- und Farbempfinden verfügst und außerdem auch den Umgang mit Kunden nicht scheust, könnte die gärtnerische Ausbildung Florist oder Floristin etwas für dich sein.

Florist oder Floristin werden – in deiner Ausbildung geht es nicht nur um das Binden von Blumensträußen

Von einer kleinen Gärtnerei oder einem Gartencenter bis hin zu einem Betrieb im Blumengroßhandel bieten sich dir verschiedene Ausbildungsorte an. Neben der betrieblichen Praxis lernst du aber auch überbetrieblich in einer Berufsschule theoretische Grundlagen kennen. In dieser sogenannten dualen Ausbildung erlernst du als Florist oder Floristin daher nicht nur alles rund um das Binden von Blumensträußen oder das Anfertigen von sonstigen Blumen-Arrangements, sondern ebenso botanische und betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse sowie verkaufsfördernde Strategien. Außerdem wirst du fit für das kreative Gestalten mit Blütenfarben und Blatttexturen gemacht.

Florist oder Floristin werden – so sieht ein typischer Tagesablauf in deiner betrieblichen Ausbildung aus

Floristen sind ‚frühe Vögel‘: Du startest zu früher Stunde motiviert in den Tag und hilfst, die Verkaufsflächen mit frischen Blumen-Arrangements zu dekorieren. Charmant und fachkompetent berätst du dann Kunden und Kundinnen zu allen möglichen floristischen Themen: Welche Blumensträuße sind gewünscht? Aus welchem Anlass? Welche Kombination von Blütenfarben ist gestalterisch sinnvoll? Kann die farbliche Wirkung der Blumen eventuell noch durch das Hinzufügen von unterschiedlich texturiertem grünen Blattschmuck gesteigert werden? Als Florist oder Floristin musst du sowohl über gestalterische Kompetenzen als auch über kommunikative Kompetenzen verfügen. Außerdem erwirbst du betriebswirtschaftliche Kompetenzen, z. B. bei der abendlichen Bilanzierung des Tagesverkaufs.

Florist oder Floristin werden – nach der Ausbildung gibt es viele Möglichkeiten zur Fort- und Weiterbildung

Vielleicht hast du schon immer davon geträumt, ein eigenes Blumengeschäft zu gründen. Du kannst deinen Traum verwirklichen, indem du nach deiner Ausbildung z. B. eine Weiterbildung zum Meister oder zur Meisterin oder zum Techniker oder zur Technikerin im Gartenbau absolvierst. Auch andere Weiterbildungen sind möglich. Egal, wie du dich entscheidest, ob angestellt oder selbstständig: Als Florist oder Floristin machst du deine Mitmenschen glücklicher und gestaltest kreativ florale Motive für verschiedene Anlässe und Lebensphasen: „Ich gratuliere dir, ich danke dir, ich denke an dich, ich liebe dich, ich bin an deiner Seite, ich hoffe mit dir, ich fühle mit dir … Blumen sagen oft mehr als tausend Worte.

Florist oder Floristin werden – adventliche und weihnachtliche Floristik symbolisieren zeitlose Werte.

Die große Symbolkraft von floristischen Motiven zeigt sich besonders in der kommenden Adventszeit und zu weihnachten. Diese Zeit ist durch eine Vielzahl an floristischen Symbolen geprägt. Für dich als Florist oder Floristin sind daher nun das Gestalten von Advents- und Weihnachtsschmuck und dessen Verkauf ein Arbeitsschwerpunkt. Insbesondere ein nach Tannenzweigen duftender Adventskranz erfreut sich bei vielen Menschen einer großen Beliebtheit. Vielleicht motiviert dich daher auch die folgende Kurzgeschichte eines unbekannten Verfassers zu einer Ausbildung als Florist oder Floristin. Der Text verdeutlicht die Symbolisierung zeitloser Werte durch die vier Kerzen des Adventskranzes, welche die Bedeutung von floristischen Symbolen in unseren krisengeprägten Zeiten unterstreicht:


„Vier Kerzen brannten am Adventskranz. Es war ganz still. So still, dass man hörte, wie die Kerzen zu reden begannen. Die erste Kerze seufzte und sagte: "Ich heiße Frieden. 
Mein Licht leuchtet, aber die Menschen halten keinen Frieden, sie wollen mich nicht." 
Ihr Licht wurde immer kleiner und verlosch schließlich ganz. Die zweite Kerze flackerte und sagte: "Ich heiße Glauben. Aber ich bin überflüssig. Die Menschen wollen von Gott nichts wissen. Es hat keinen Sinn mehr, dass ich brenne." Ein Luftzug wehte durch den Raum und die zweite Kerze war aus. Leise und sehr traurig meldete sich nun die dritte Kerze zu Wort: "Ich heiße Liebe. Ich habe keine Kraft mehr zu brennen. Die Menschen stellen mich an die Seite. Sie sehen nur sich selbst und nicht die anderen, die sie liebhaben sollen." Und mit einem letzten Aufflackern war auch dieses Licht ausgelöscht. Da kam ein Kind in das Zimmer. Es schaute die Kerzen an und sagte: "Aber ..aber ihr sollt doch brennen und nicht aus sein!" Und fast fing das Kind zu weinen an. Da meldete sich auch die vierte Kerze zu Wort.

Sie sagte: "Hab keine Angst! Solange ich brenne, können wir auch die anderen Kerzen wieder anzünden. Ich heiße Hoffnung!"

Mit einem Streichholz nahm das Kind das Licht dieser Kerze und zündete die anderen Kerzen wieder an!“


Wenn du als Florist oder Floristin deine Mitmenschen mit Blumen oder mit floristischen Symbolen glücklicher machen willst, findest du weitere Informationen unter:

https://beruf-gaertner.de/https://www.beruf-florist.de/ und https://www.g-net.de/mensch-und-pflanze.html