Grünes Outfit – mehr als nur Latzhose, Jacke und T-Shirt…

Egal, ob du dich für eine gärtnerische Ausbildung in der Fachrichtung ‚Zierpflanzengärtner oder Zierpflanzengärtnerin‘, ‚Staudengärtner oder Staudengärtnerin‘, Baumschulgärtner oder Baumschulgärtnerin‘, ‚Obstgärtner oder Obstgärtnerin‘, ‚Gemüsegärtner oder Gemüsegärtnerin‘, ‚Landschaftsgärtner oder Landschaftsgärtnerin‘ oder ‚Friedhofsgärtner oder Friedhofsgärtnerin‘ entscheidest: Alle sieben gärtnerische Fachrichtungen bieten vielfältige, zeitgemäße und zukunftssichere Tätigkeiten für mehr Arten- und Naturschutz. Die unterschiedlichen Tätigkeiten und Aufgaben der einzelnen Fachrichtungen geben auch dein Grünes Outfit vor, denn neben deinem gärtnerischen Fachwissen, das du in deinem Fachbetrieb und in der Berufsschule erwerben wirst, hilft auch deine Arbeitskleidung, deinen Berufsalltag bestens zu meistern.

Grünes Outfit – 
die gärtnerische Grundausstattung

„Grün, grün, grün sind alle meine Kleider…“: Früher wurden mit der Farbe ‚Grün‘ nicht unbedingt Gärtner in Verbindung gebracht, sondern vor allem grün gekleidete Jäger. Das hat sich längst gewandelt: Heutzutage gibt es viele grüne Berufe, nicht nur das Jagdwesen, sondern ebenso andere Berufsbilder, die sowohl im städtischen als auch im ländlichen Bereich eine Verbindung zur Natur und zur Umwelt sowie zur Tier- und Pflanzenwelt aufweisen. Zu dieser ‚Grünen Branche‘ gehören auch gärtnerisch geprägte Berufsbilder, z. B. der Gartenbau. In der Regel besteht Grünes Outfit in allen gärtnerischen Fachrichtungen des Gartenbaus zunächst aus einer Jacke, einer Hose und variierender Oberbekleidung, z. B. Pullover, Hemd, Bluse oder T-Shirt. Hinzu kommen selbstverständlich Schuhe. Weitere Bestandteile der gärtnerischen Arbeitskleidung können Hüte, Mützen, Kappen oder Handschuhe sein.

Grünes Outfit – 
gärtnerische und sicherheitstechnische Anforderungen definieren deine Arbeitskleidung

Je nachdem für welche gärtnerische Fachrichtung du dich entscheidest: Du entscheidest dich oft auch für eine spezielle Ausprägung deiner Arbeitskleidung, z. B. beim Transport eines schweren Pflanzenkübels: Spätestens, wenn dieser von einer Palette rutscht und dir auf die Füße fällt, erkennst du die Sinnhaftigkeit von Sicherheitsschuhen mit Stahlkappen. Dein Grünes Outfit muss ebenso bei regelmäßigen Schnitt-Tätigkeiten, z. B. in einer Gehölzbaumschule sicheren Arbeits- und Unfallschutz bieten. Daher musst du bei solchen Tätigkeiten eine Schnittschutzhose tragen. Wiederum anders sieht deine Arbeitskleidung aus, wenn du z. B. als Staudengärtner oder Staudengärtnerin im Verkauf einer Staudengärtnerei arbeitest und Kunden berätst: Schuhe mit Stahlkappen und eine Schnittschutzhose wären bei dieser Tätigkeit übertrieben.

Grünes Outfit – 
Stichschutz für den Artenschutz

Stichwort ‚Staudengärtner oder Staudengärtnerin‘: Auch bei einer Ausbildung in dieser gärtnerischen Fachrichtung wirst du zum Artenschutz beitragen, z. B. für Bienen und andere Insekten. Bienen- und andere Insekten fliegen auf pollen- und nektarreiche Kombinationen von blühenden Stauden und Gehölzen. Dein Grünes Outfit muss dir daher sicheren Stichschutz bieten, denn: Bienen und andere Insekten können schmerzhafte Stiche verursachen, vor allem wenn sie sich bedrängt fühlen oder in Stress geraten. Übrigens: Auch Pflanzen können stechen: Wenn du z. B. die Dornen von Berberitzen (Berberin thunbergii) kennst, weißt du dornige Rosen (Rosa spec.) zu schätzen. Bei diesen und anderen Pflanzen solltest du daher möglichst dicke Handschuhe tragen.

Grünes Outfit – 
gut gekleidet gegen den Klimawandel

Insbesondere bei einer gärtnerischen Tätigkeit im Freigelände bist du ‚Wind und Wetter‘ ausgesetzt, z. B. bei Regenschauern. Die bekannte gärtnerische Selbst-Motivation „Es staubt nicht und man wird wach“, kann da nur bedingt helfen. Besser sind möglichst atmungsaktive und leichte Regenjacken und Regenhosen. Auch der Klimawandel mit seinen zunehmenden Extremwettern, wie z. B. sommerliche Hitzewellen bestimmt dein Grünes Outfit: Wenn du z. B. im Freigelände einer Obstbaumschule tätig bist und Äpfel erntest, muss deine Arbeitskleidung nicht nur atmungsaktiv und leicht sein, sondern auch Schutz vor Sonne und gesundheitsschädlicher UV-Strahlung bieten. Schütze dich außerdem mit einem Hut oder einer Kappe vor der Sonne, idealerweise mit Nackenschutz … sonst sieht dein Kopf nach Feierabend aus wie ein ‚Roter Boskoop‘.

Grünes Outfit – 
multiple Effekte für Azubis und Fachbetriebe

Du siehst…als Auszubildender oder Auszubildende in einer gärtnerischen Fachrichtung des Gartenbaus wirst du mit optimaler Arbeitskleidung ausgestattet, um dich bei deinen Tätigkeiten bestmöglich zu unterstützen. Davon profitiert auch dein Ausbildungsbetrieb: Dein Grünes Outfit ist Teil des Corporate Designs des Fachbetriebs und trägt die Unternehmensmarke über dich nach außen. Es fördert außerdem deine Identifikation mit deinem Fachbetrieb und letztendlich auch mit deinem gärtnerischen Beruf. Mit Stolz und Motivation kannst du dann im Familien- und Freundeskreis sagen: „Ich bin Teil der ‚Grünen Community‘ im Gartenbau und trage mit dazu bei, die Auswirkungen des Artensterbens und des Klimawandels für uns alle erträglicher zu gestalten.“

Wenn du später als Teil der ‚Grünen Community‘ im Gartenbau mehr Verantwortung übernehmen willst, kannst du dich zum Meister oder zur Meisterin fortbilden. Ein Studium zum Bachelor und Master ermöglicht es dir sogar, Führungsaufgaben zu übernehmen. Du kannst dann z. B. auch deinen eigenen gärtnerischen Fachbetrieb gründen und dein eigenes Grünes Outfit im Stil des Corporate Designs deines Unternehmens gestalten.

Mehr Informationen findest du unter:

https://beruf-gaertner.de/, https://www.gartenbaumschulen.com/, https://www.bund-deutscher-staudengaertner.de/, https://www.derdeutschegartenbau.de/